Magna cum laude.
Bedeutung: Mit grossem Lob. (Prüfungsnote)
Herkunft: zweitbeste Beurteilung bei Promotionen an Universitäten
Bedeutung: Sparsamkeit ist eine grosse Einnahmequelle.
Herkunft: Cicero
Bedeutung: Wie gewonnen, so zerronnen.
Bedeutung: Eigenhändig (vor allem bei Schriftstücken) (Abk. m.pr.)
Wortwörtlich: Hand (weg) vom Bild!
Bedeutung: Berühren verboten!
Herkunft: Apelles, nach Plinius d.Ä.
Bedeutung: Eine Hand wäscht die andere.
Herkunft: Epimarchos (6./5.Jh.v.Chr.), zitiert von Seneca
Bedeutung: Schmerzensreiche Mutter.
Herkunft: Nach dem Marienhymnus aus dem 13. Jh.: Stabat mater dolorosa…
Bedeutung: Arzneimittellehre; Arzneischatz
Bedeutung: Höchste Ehrerbietung schuldet man dem Knaben.
Herkunft: Juvenal, Satirae
Bedeutung: Durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergrosse Schuld.
Herkunft: Formel des Sündenbekenntnisses (Confiteor) der katholischen Messe
Bedeutung: Meine Wenigkeit.
Herkunft: Valerius Maximus
Bedeutung: Die Medizin ist die Schwester der Philosophie.
Herkunft: Tertullian
Bedeutung: Der Arzt behandelt, die Natur heilt.
Bedeutung: Inmitten des Lebens sind wir vom Tode umfangen.
Bedeutung: In der Mitte wirst du am sichersten gehen.
Herkunft: Ovid
Bedeutung: Gedenke des Todes.
Herkunft: etwas, das den Menschen an seinen eigenen Tod bzw. seine Sterblichkeit erinnert
Anmerkung: Wahlspruch mehrerer Mönchsorden
Wortwörtlich: Das Erwähnenswerte
Bedeutung: eine Denkschrift, eine (politische) Stellungnahme
Bedeutung: Das Gedächtnis nimmt ab, wenn man es nicht übt.
Modern („falsch“ zitiert): Mens sana in corpore sano.
Bedeutung heute: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.
Herkunft: Juvenal, Satirae
Anmerkung : Juvenal beklagte sich damit über seine Zeitgenossen, die sich von den Göttern auch die banalsten Dinge erflehten. Er selbst war der Meinung, dass es alleine bei den Göttern liege, was sie einem gewähren. In den Satirae soll ein Gladiator neben dem gestählten Körper auch geistige Fähigkeiten besitzen.
Wortwörtlich: Prahlerischer Krieger.
Bedeutung: Maulheld; Angeber
Herkunft: Titel einer Komödie des Plautus
Übersetzung: Den Soldaten wie den Mönch erzeugt die Verzweiflung.
Bedeutung: Hoffnungs- und Ausweglosigkeit führen eine Person entweder in die Offensive (Soldat) oder in die innere Emigration (Mönch)
Herkunft: Mittelalterliches Sprichwort
Bedeutung: Um Kleinigkeiten kümmert sich der Richter (auch Feldherr, Politiker) nicht.
Herkunft: Römischer Rechtssatz nach Callistratus
Bedeutung: Armseliges Volk
Herkunft: Horaz, Satirae
Bedeutung: Verfahrensweise, Art und Weise des Handelns
Bedeutung: Vorgangsweise, Art und Weise des Vorgehen
Wortwörtlich: Die Art, (miteinander) zu leben.
Bedeutung: Auskommen miteinander, obwohl man unterschiedlicher Meinung ist.
Übersetzung: Verdruss hinunterschlucken.
Bedeutung: In den sauren Apfel beissen.
Zitat 2: Mors certa, ultima latet.
Bedeutung: Der Tod ist gewiss, die Stunde nicht./Der Tod ist gewiss, die letzte Stunde bleibt dem Menschen verborgen.
Herkunft: Quelle unbekannt, Inschrift auf frühneuzeitlichen Uhren
Bedeutung: Der Tod ist das Tor zum Leben.
Bedeutung: Der Tod offenbart sich als stündlich wiederkehrender Räuber.
Bedeutung: Der Tod hielt sich oft von diesem Manne fern.
Herkunft: Lucanus, Pharsalia
Bedeutung: Der Sterblichen Geschicke wendet das Glück.
Bedeutung: Brauch von alters her.
Herkunft: altrömische Redewendung
Bedeutung: Bald kommt die Nacht.
Bedeutung: Das Weib schweige in der Kirche.
Herkunft: Empfehlung des Apostels Paulus an die Korinther
Übersetzung : Gott hat vieles durch Engel bewirkt, bewirkt es noch und wird es bewirken, was der Stellvertreter Gottes, der Nachfolger Petri, nicht bewirken kann.
Herkunft: Dante Alighieri, Monarchia, III,6,6
Bedeutung: Viele reden vieles.
Übersetzung: Viel, nicht vielerlei.
Bedeutung 1: eine Sache soll gründlich erledigt werden und nicht man soll sich dabei nicht in vielen Dingen verzetteln
Bedeutung 2: Spezialisierung in einem Fach statt oberflächlichem, breit gefächertem Wissen
Herkunft: Plinius d.J., Epistulae
Bedeutung: Die Welt will betrogen sein, also werde sie betrogen.
Herkunft: Spruch aus dem 15. oder 16. Jh.; der Teil ergo decipiatur soll von Paracelsus stammen; berühmt zitiert von S.Brant, Narrenschiff
Wortwörtlich: Nachdem man das Auszuwechselnde ausgewechselt hat.
Bedeutung: nach den in diesem Falle erforderlichen Änderungen; unter Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse
Übersetzung: Mit anderem Namen handelt von dir die Geschichte!
Bedeutung: der Leser soll aufgezeigte Beispiele in England auf sich selbst beziehen
Herkunft: Karl Marx, Das Kapital, p.261
Bedeutung: Denn kein Mensch wird ohne Fehler geboren; der beste ist der, welcher von den geringsten bedrückt wird.
Herkunft: Horaz, Satirae
Bedeutung: Geboren werden, arbeiten, sterben.
Zitat 2: Natura non facit saltum.
Bedeutung: Die Natur macht keine Sprünge./Die Natur macht keinen Sprung.
Herkunft: Aristoteles
Anmerkung: Die Idee, dass Entwicklungen in der Natur nicht revolutionär, sondern evolutionär, stammt von Aristoteles und findet sich in ähnlicher Form (Zitat 2) bei den Philosophen des 17. und 18. Jh.
Bedeutung: Natürliche Dinge sind keine Schande.
Herkunft: Euripides
Bedeutung: Schifffahrt treiben ist notwendig, leben ist nicht notwendig.
Herkunft: Pompeius, nach Plutarch
Anmerkung: Pompeius‘ Seeleute wollten infolge eines Unwetters ihr Leben nicht aufs Spiel setzen und wurden mit diesem Spruch konfrontiert.
Übersetzung: Nicht zweimal über dasselbe (urteilen)!
Bedeutung: Keine Doppelbestrafung
Herkunft: angeblich alter römischer Rechtssatz, der wohl erst später so ausformuliert wurde; soll auf Demosthenes zurückgehen
Wortwörtlich: Nicht zu sehr!
Bedeutung: Halte Mass in allem!
Herkunft: die lateinische Fassung stammt von Terenz (2.Jh.v.Chr.); das griechische Original stand auf dem Apollotempel in Delphi und wird von einigen Historikern Solon zugeschrieben.
Bedeutung: Damit ich nicht in den Wind spreche.
Herkunft: Lukrez
Bedeutung: Er hat weder Herz noch Kopf.
Herkunft: Seneca, Apocolocyntosis
Bedeutung: Das Schwert ist nicht für den Knaben (bestimmt).
Bedeutung: Nicht alles zu wissen ist erlaubt; Man soll nicht alles wissen.
Herkunft: Horaz
Bedeutung: Selbst der Sonne weicht er nicht.
Herkunft: Wahlspruch von Brandenburg-Preussen
Bedeutung: Weder mit dir noch ohne dich kann ich leben.
Herkunft: Martial
Bedeutung: Niemand ist vor seinem Tode glücklich (zu preisen).
Herkunft: Solon, nach Herodot
Wortwörtlich: Niemand sieht in der Liebe.
Bedeutung: Liebe macht blind.
Herkunft: Properz
Wortwörtlich: Der Nerv der Dinge.
Bedeutung: Geld
Herkunft: Demosthenes; vielfach in der Antike gebraucht; bekannt zitiert durch Kaiser Heinrich V. (1081-1125)
Bedeutung: Nichts (entsteht) aus nichts.
Herkunft: Boethius
Bedeutung: Nichts ist so schwierig, als dass es nicht erforscht werden könnte.
Herkunft: Terenz, Heautontimorumenos
Bedeutung: Sich über nichts wundern; Sich durch nichts aus der Fassung bringen lassen. Nichts leidenschaftlich begehren.
Herkunft: Horaz, Epistulae
Zitat 2: Velit nolit.
Zitat 3: Velim nolim.
Wortwörtlich: Nichtwollend wollend (etwas machen).
Bedeutung: Etwas machen müssen, egal ob man will oder nicht.
Herkunft: Augustinus
Bedeutung: Rühre mich nicht an!
Herkunft: Jesus zu Maria Magdalena nach der Auferstehung; Johannes 20,17, nach der Vulgata
Anmerkung: In der Botanik Bezeichnung für das Waldspringkraut und volkstümlich für die Schamhafte Mimose.
Wortwörtlich: (Zer-)Störe meine Kreise nicht!
Bedeutung: Dringe nicht in meinen Privatbereich vor ! Das ist meine Sache!
Herkunft: Archimedes
Hintergrund: Archimedes zu einem römischen Soldaten, der bei der Einnahme von Syracus (212 v.Chr.) versuchte die in den Sand gezeichneten geometrischen Figuren zu verwischen. Daraufhin wurde Archimedes getötet.
Zitat 2: Nomen atque omen.
Bedeutung: Der Name ist (zugleich) Vordeutung.
Herkunft: Plautus, in einer Dichtung in der eine Sklavin mit dem Namen Lucris (=Gewinn) gekauft werden soll.
Bedeutung: Namen sind verpönt.
Herkunft: Cicero, Pro Cluentio
Bedeutung: Man lebt nicht mit vollkommenen Menschen, man muss die Menschen nehmen wie sie sind.
Bedeutung: Wer sich zu grosse Sorgen macht, kann kein höheres Amt anstreben.
Übersetzung: Nicht aus jedem Holz kann man einen Merkur schnitzen.
Bedeutung: Nicht jeder kann berühmt werden.
Bedeutung: Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung des Todes.
Herkunft: Seneca, Epistulae
Bedeutung: Nicht vielerlei treiben, sondern eine Sache intensiv und genau; vgl. auch: Multum, non multa.
Bedeutung: Nicht alles können wir alle.
Herkunft: A.Th. Macrobius, Saturnalium conviviorum libri
Wortwörtlich: Nicht darüber hinaus.
Bedeutung: Unübertreffliches; nicht mehr steigerbar
Herkunft: Pindar (5.Jh.v.Chr.), der empfahl, nicht über die Säulen des Herakles hinauszusegeln.
Bedeutung: Wir können (es ja) nicht.
Herkunft: Apostel. 4,20, nach der Vulgata
Zitat 2: Non vitae, sed scholae discimus.
Bedeutung: Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.
Herkunft: Seneca, Epistulae
Anmerkung: Zitat 2 ist das Ursprungszitat, in dem Seneca zum Ausdruck bringen wollte, dass man in der Schule zu viel Überflüssiges lehren würde.
Bedeutung: Ich bin nicht mehr der, der ich war.
Herkunft: Horaz, Oden
Bedeutung: Leben heisst nicht, am zu Leben sein, sondern gesund zu sein.
Bedeutung: Wir sind noch nicht über den Berg.
Bedeutung: Es ist noch nicht aller Tage Abend.
Bedeutung: Erkenne dich selbst.
Nova Totius Terrarum Sive Novi Orbis Tabula bzw.
Nova Totius Terrarom Sive Novi Orbis Tabula, auct. G. Blaeu & … (orig.)
Bedeutung: Eine neue (Karte) aller Länder, sowie/oder eine Karte der neuen Welt.
Herkunft: Titelleiste einer Weltkarte aus dem 17. Jahrhundert. Eine Replik ist u.a. in Form eines großen Puzzles an der Wohnzimmerwand des Nox Vobiscum! HQ zu besichtigen.
Wortwörtlich: Neuer Dinge begierig.
Bedeutung: neugierig; modern abwertend für: neuerungssüchtig; revolutionär
Herkunft: Caesar, De bello Gallico
Bedeutung: Die Nacht sei mit Euch!
Herkunft: Angelehnt an den liturgischen Gruß „Pax vobiscum!“ der katholischen Kirche (lat. „Friede sei mit Euch“, vgl. Lukas 24,36).
Bedeutung: Die nackte Wahrheit.
Herkunft: Horaz, Oden
Bedeutung: Kein Tag ohne klare Linie. Nur mit Übung kommt man zum Erfolg.
Herkunft: der griechische Maler Apelles übte jeden Tag seine Maltechnik durch das Ziehen einer langen Linie, überliefert nach Plinius
Bedeutung: Kein Aufschub!
Bedeutung: Kaum eine Angelegenheit gibt es, in der die Frau nicht Streit erregt.
Herkunft: Juvenal
Wortwörtlich: Keine Strafe ohne Gesetz.
Bedeutung: ein Angeklagter darf nur dann verurteilt werden, wenn sein Verhalten zum Tatzeitpunkt strafbar war
Herkunft: Rechtsgrundsatz, am Beginn des 18.Jh. in Deutschland formuliert
Bedeutung: Kein Heil (liegt) im Kriege, um Frieden bitten wir dich alle.
Herkunft: Vergil, Aeneis
Bedeutung: Es gibt nichts (mehr), das nicht schon früher gesagt ist.
Herkunft: Terenz, Eunuch
Bedeutung: Nie hat es einen grossen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben.
Herkunft: Seneca, De tranquillitate animi
Bedeutung: Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht irgendwie nützlich sein könnte.
Herkunft: Plinius d.Ä., nach Plinius d.J.
Wortwörtlich: Geschlossene Anzahl
Bedeutung: Zahlenmässig beschränkte Zulassung zu einer Ausbildung oder einen Beruf
Bedeutung: Jetzt muss man trinken. (Nach der Rede)
Herkunft: Horaz
Bedeutung: Vertreibt nun mit Wein die Sorgen!
Herkunft: Horaz, Oden
Bedeutung: Nahrung des Geistes.
Herkunft: Inschrift der ehemaligen Königlichen Bibliothek in Berlin
Bedeutung: O süsser Name Freiheit!
Herkunft: Cicero
Bedeutung: O Tochter, die du noch schöner bist als deine schöne Mutter!
Herkunft: Horaz, Oden
Bedeutung: O heilige Einfalt!
Herkunft: Jan Hus (1370-1415) zugeschriebenes Zitat, der dies rief, als eine übereifrige Frau Holz für seinen Scheiterhaufen brachte. Später ironischer Ausspruch des Erstaunens über Einfältigkeit und Dummheit; zitiert auch durch Mephisopheles in Goethes Faust I.
Bedeutung: O Zeiten, o Sitten!
Herkunft: Cicero, Catilina
Bedeutung: Nachgiebigkeit macht Freunde, Wahrheit erzeugt Hass.
Herkunft: Terenz, Andria
Bedeutung: Mögen sie mich hassen, wenn sie nur Angst vor mir haben.
Herkunft: L.Accius, Atreus nach Sueton, Caligula 30, Wahlspruch eines Kaisers
Bedeutung: Ich will vom Pöbel nichts wissen und halte ihn mir fern.
Herkunft: Horaz, Oden
Wortwörtlich: Halt ein, schon genug!
Bedeutung: Mir langt’s!
Herkunft: Plautus, Stichus
Bedeutung: Öl ins Feuer giessen.
Herkunft: Plautus, Poenulus
Bedeutung: Öl und Mühe habe ich verschwendet.
Herkunft: Plautus, Poenulus
Zitat 2: Omne principium grave.
Bedeutung: Aller Anfang ist schwer.
Bedeutung : Alle (Stunden) verwunden, die letzte tötet.
Bedeutung: Ich trage all das Meine bei mir.
Herkunft: Cicero, Paradoxia, nach dem Philosophen Bias von Pirene (einer der Sieben Weisen) dessen Heimatstadt zerstört wurde. Er wollte damit ausdrücken, dass sein wahrer Besitz in den geistigen Fähigkeiten liegt. Modern auch gerne zitiert als Sapiens omnia sua secum portat.
Bedeutung: Alles misst die Zeit, doch sie selbst wird von mir gemessen.
Bedeutung: Alles Vortreffliche ist selten.
Herkunft: Cicero, Laelius
Bedeutung: Alles besiegt die Liebe.
Herkunft: Vergil, Eclogae
Bedeutung: Aller Dinge Mass ist der Mensch.
Herkunft: Protagoras (5. Jh.v.Chr.)
Bedeutung: Aller Dinge Anfang ist klein.
Herkunft: Cicero
Bedeutung: Eine Bürde ist die Würde.
Herkunft: Varro, De lingua Latina
Bedeutung: Die Liebe der Untertanen ist der Schatz der Könige.
Herkunft: ein Wahlspruch von Leopold II. von Habsburg
Bedeutung: Die allgemeine Meinung.
Bedeutung: Werk
Bedeutung: Bete und arbeite, (Gott steht (dir) unverzüglich bei)!
Herkunft: Ordensregel der Benediktiner unbekannter Herkunft
Bedeutung: Redner in eigener Sache.
Wortwörtlich: Gemalte Welt
Bedeutung: Die Welt in Bildern.
Bedeutung: Wer Küsse genommen hat und sich das übrige nicht nimmt, der sollte verlieren, was ihm gegeben wurde.
Herkunft: Ovid, Ars amandi
Wortwörtlich: Musse mir Würde.
Bedeutung: Ehrenvoller Ruhestand.
Herkunft: Cicero, Pro Sestio