Karl-Heinz Grasser – Vorbild in Sachen Transparenz
Man kann dem ehemaligen Finanzminister und windigen Finanzjongleur unter quasi chronischem Untreue-, Steuerhinterziehungs- und Betrugsverdacht mit einigem guten Willen so manches vorwerfen; etwa Schönheit, Intelligenz oder gar Erfolg. Die vielzitierte „supersaubere Weste“ ist jedoch – wenn überhaupt – nur noch durch eine sehr dicke rosarote Unschuldsvermutungsbrille zu erahnen.
Format, das österreichische Wochenmagazin für Wirtschaft & Geld hat nun dankenswerterweise eine Visualisierung veröffentlicht, die den Blick auf Karl-Heinz Grassers hartnäckig beteuerte Unschuld noch weiter erschwert. Das Unternehmens- und Investmentgeflecht des KHG: ein wahres Kunstwerk an – formaljuristisch vermutlich größtenteils mehr oder weniger wasserdichten – Stiftungen, Briefkastenfirmen in aller Welt, Investments, Partnerschaften, wechselseitigen Besicherungen, großzügigen Darlehen etc., bei denen kaum noch zweifelsfrei nachvollzogen werden kann, wann welche Summen von A nach B geflossen sind – und wofür.
Wen – außer dem schönen Karl-Heinz – wundert’s da noch, dass die Ermittlungen nun schon ein Weilchen dauern, obwohl der herzensgute Herr Grasser immer wieder größtmögliche Kooperation und uneingeschränkte Transparenz versichert…?
Hier gibt’s das ganze PDF in voller Größe bei Format (Link)
Einen interessanten Bericht mit einigen weiteren Hintergründen und Überblicken gibt’s auch hier auf wirtschaftsblatt.at (Link)