„Werte kann man nicht verteidigen, man kann sie nur leben“
Der Deutsche Kabarettist Hagen Rether spielt seit Jahren (genauer: seit 2003) das gleiche Programm namens „Liebe“. Es ist jedoch tatsächlich nur das gleiche, nicht etwa das selbe, da er Jahr für Jahr ein Update vornimmt. So auch 2016 wieder – und es ist mindestens so sehenswert wie all die anderen der Vorjahre.
Aus den unzähligen großartigen Statements und Bonmots eines als Titel herauszupicken, war gar nicht so leicht. Meines Erachtens ist dieser Part wohl einer der bemerkenswertesten:
Wer Werte verteidigen will, hat sie schon aufgegeben. Man kann Werte nur leben, sodass sie manifest werden und Strahlkraft erlangen.
(Hagen Rether, Liebe, Update 2016)
Ein paar weitere schöne Zitate beim (inoffiziellen) Twitter-Account @Hagen_Rether:
"Angst vor dem Islam"? Jedes Jahr sterben 70.000 Deutsche durch Alkohol. Haben Sie Angst vor Riesling?
— Hagen Rether (@Hagen_Rether) 1. Januar 2017
Die Terror-Idee zu bombardieren ist wie 'ne Mücke mit'm Hammer zu verfolgen: Man erwischt sie nie, aber das Zimmer sieht danach scheiße aus.
— Hagen Rether (@Hagen_Rether) 30. Oktober 2016
Früher hieß das Spiel "Kanacken raus!" und kam aus der Unterschicht. Heute heißt es "Islamkritik" und kommt von ganz oben.
— Hagen Rether (@Hagen_Rether) 14. Mai 2016
Der SPIEGEL nennt den Koran das "gefährlichste Buch der Welt".
Wir hatten hier schonmal eine Zeit, in der man Bücher für gefährlich hielt.
— Hagen Rether (@Hagen_Rether) 10. Mai 2016
"Sozial Schwache" sind nicht sozial, sondern ökonomisch schwach. Meiner Erfahrung nach sind viel eher die ökonomisch Starken sozial schwach.
— Hagen Rether (@Hagen_Rether) 15. April 2016
Und so viele mehr. Seht es Euch einfach an – es ist jede einzelne Minute wert. Trust me.