Die Rettungsgasse, das unbekannte Wesen
Die Rettungsgasse bringe wenig, heißt es » hier im Kurier. Was für ein Schmarr’n!
Abgesehen davon, dass in zahllosen Unglücksfällen jede einzelne Minute, die die Ersthelfer früher am Einsatzort eintreffen, über Leben oder Tod entscheiden kann, liegt es nicht an „der Rettungsgasse“, dass Einsatzfahrzeuglenker (noch) nicht den vollen Nutzen daraus ziehen können, sondern an den vielen erkenntnisresistenten, völlig ignoranten und/oder schlicht asozialen Autofahrern, die entweder gar nix von der „neuen“ Vorschrift wissen oder – was ich teils eher befürchte – bewusst dagegen aufbegehren.
Zudem wird eine Missachtung derzeit kaum geahndet. Wäre dem endlich so, käme das Thema jedenfalls schneller am Stammtisch und an der Bassena an als durch die kolportierten fünf Millionen Euro an (meist schlechter) Werbung.
Wer eine Neuregelung dieses Ausmaßes nach so langer Zeit noch nicht kapiert hat, sollte ohnehin nicht hinterm Lenkrad sitzen, und wer sie bewusst ignoriert und Menschenleben gefährdet (sowohl das der Einsatzkräfte, als auch das der Verunfallten), der darf gerne artig seine Deppensteuer in Form von Strafen für den Erhalt der Autobahnen entrichten.
Und das reichlich, bitte!